mehr Bilder --> Schulgelände

Kirchliche Gärten

jesus als gärtner

Erscheinungsbild des auferstandenen Christus als Gärtner vor Maria Magdalena. Altarflügelbild aus der ehemaligen Walburgiskirche in Soest. Wohl Soest, 1489 datiert. Öltempera auf Eichenholz 140,2 x 158 cm, Leihgabe des Westfälischen Kunstvereins Inv.- Nr. 14 WKV Foto: WLMKuK Münster

Vielfältige Formen und Funktionen

In Klostergärten wurde spätestens seit Karl dem Großen um das Jahr 800 der Gartenbau kultiviert; Obst, Gemüse und Heilpflanzen fanden ihren Weg zum Volk durch das karitative Interesse und den Forscherdrang ungezählter Mönche und Nonnen, von denen Hildegard von Bingen nur die Bekannteste ist.

Martin Luther war ein großer Gartenliebhaber, Kenner und Genießer der meisten Nutzpflanzen seiner Zeit. Die Kulturgeschichte des evangelischen Pfarrhauses ist ohne den Pfarrgarten nicht denkbar.

Die "Pfarrbauern" des 18. und 19. Jahrhunderts waren Aufklärer in Sachen Apfelbäume, Kartoffelanbau, Gemüsezucht; sie waren aber auch begeisterte Rosenzüchter, Imker, Botaniker und Gartenarchitekten.

Heute werden die Pfarrgärten gern in die pädagogische Arbeit eingebunden. Wir sind an gelungenen Beispielen interessiert.

Kirchliche Friedhöfe entwickelten sich in Deutschland häufig zu bedeutenden Garten- und Parkanlagen. Die "Gärten der Ewigkeit" spiegeln den Garten Eden, spenden Trost und Hoffnung gegen den Tod.
Wir möchten den fachlichen, interdisziplinären Austausch darüber fördern.

Viele kirchliche Krankenhäuser und diakonische Einrichtungen sind von wertvollen Parkanlagen umgeben. Immer mehr dieser Einrichtungen entdecken den therapeutischen Wert des Gartens und stellen Überlegungen zu deren qualitativer Aufwertung an. Ein unerschöpfliches Feld, das es zu entdecken gilt.

Erstellt von Hannes Rother am 14.03.2013 08:58
nach oben Druck